Frauenklinik Beelitz-Heilstätten

I went to the “Frauenklinik” (sanatorium for women) in Beelitz-Heilstätten within a go2know photography tour.

Normally the area is closed off to public, but we could explore the buildings. It’s quite impressive to visit these buildings and imagine how beautiful they must have looked like in the past…

Here are some facts of the Frauenklinik. During the tour our guide would tell us facts and stories about the place:
It is a historic district with about sixty buildings. They were built between 1898 and 1930. They built the hospital complex to heal tuberculosis among other things. It was a very modern hospital complex with a power station nearby that supplied tha buildings with steam and heat. The rooms were heated and also freshly aired. Not with just opening a window, oh no, that would have been bad for the patients with a bad lung. They had air shafts to the patient rooms, pumping fresh forest air inside. Also the pathways between the buildings were directly over the tubes that carried steam from the power station to each building. This kept the pathway free of snow in winter.

The buildings are connected by tunnels. It was spooky, damp and cool in the tunnels, but very interesting.

The architecture of the buildings is Victorian with those lovely chimneys. These beautiful buildings don’t remind of a hospital or sanatorium. They wanted to give the patient the feeling they can’t be sick in such a nice environment. When patients looked out the window they only saw the green of the forest. And you know what? It worked. A lot of people were healed there.

They have used very expensive materials, the cream of the crop. The plain tiles for the washing house for example are from Villeroy & Boch. I don’t want to think about how much it must cost to tile a whole room nowadays. And the washing house was big, I mean really big.

During WWI and II the buildings were used as a military hospital and sanatorium. After WWII the buildings were partly damaged and taken over by the Russians. Beelitz-Heilstätten was the biggest military hospital for the red army outside of the Soviet Union till 1994. Unfortunately renovating or maintaining the complex was not one of the things they did…

After this time the buildings were mostly left alone, some were renovated. Though most of them are still abandoned. A few years ago someone bought the complex and closed it off to public. Decay and vandalism have taken its toll on the buildings. Who knows how long someone can get into them… the roof of the Frauenklinik for example is coming down and the rain gets inside, trees are growing out of the wall…

Frauenklinik – outsdie

Hallways

Interior

Staircases

Basement – dentist chair

Graffiti – Street Art

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Mit go2know besuchte ich die Frauenklinik in Beelitz-Heilstätten im Rahmen einer Phototour.

Normalerweise ist das Gelände für die Öffentlichkeit geschlossen, aber wir konnten die Gebäude erkunden. Es ist sehr erstaunlich durch diese alten Gebäude zu wandern und sich vorzustellen wie schön das alles einmal ausgehen haben muss…

Hier ein paar Fakten zur Frauenklinik, die ich auf der Tour aufgeschnappt habe:

Der historische Komplex umfasst circa 60 Gebäude. Sie wurden zwischen 1898 und 1930 errichtet- Der Krankenhauskomplex wurde aufgebaut um Tuberkulose u.a. zu heilen. Es ist ein sehr modernes Gelände mit einer Heizkraftanlage in der Nähe, die die Gebäude mit Dampf und Wärme versorgte. So wurden die Räume gewärmt und ebenso mit Frischluft versorgt. Hier wurden natürlich nicht einfach die Fenster geöffnet, oh nein, das wäre schlimm für Patienten mit einer schwachen Lunge. Es gab Luftschächte zu den Räumen, so dass frische Waldluft hinein gepupt werden konnte. Unter den Wegen zwischen den Gebäuden führten die Heizrohre entlang. Der Vorteil hierbei war, dass die Wege im Winter immer schneefrei waren.

Die Gebäude an sich sind mit Tunnel verbunden. Es war etwas gruselig, feucht und kühl in den Tunneln, aber sehr interessant.

Die Gebäude sind im viktorianischen Stil erbaut und haben auch diese wunderbaren Schornsteine. Die Häuser erinnern nicht im Geringsten an ein Krankenhaus oder Sanatorium. Und genau das war auch der Gedanke dabei, sie wollten den Patienten das Gefühl geben in solch einer schönen Umgebung kann man nicht krank sein. Wenn die Patienten aus den Fenstern schauten, dann sahen sie nur das Grün der Bäume. Und es hat funktioniert, viele konnten hier geheilt werden.

Es wurden die besten der besten Materialien verwendet. Die einfachen Fliesen im Waschhaus sind allesamt von Villeroy & Boch. Ich möchte nicht daran denken, wie teuer es wäre so ein großes Gebäude heutzutage zu fliesen.

Während des 1. und 2. Weltkriegs wurden sie als Lazarett und Sanatorium genutzt. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs waren einige Gebäude teilweise zerstört und wurden danach von den Russen übernommen. Beelitz-Heilstätten war das größte Militärkrankenhaus der Roten Armee außerhalb Russlands bis 1994. Leider gehörte Renovieren und Instandhalten nicht zu den Dingen, die sie machten…

Danach standen die Gebäude größtenteils leer, einige wurden renoviert. Wer weiß, wie lange man sie noch besichtigen kann… das Dach der Frauenklinik zum Beispiel kommt runter und Regen kann ungehindert hinein, Bäume wachsen aus den Wänden…

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